HIU schärft sein Forschungs­profil

08.06.2016

Die Forschenden des Helmholtz-Instituts Ulm trafen sich zu einer zweitägigen Klausurtagung um langfristige Planungen und Lösungen zu erarbeiten sowie neue Wege einzuschlagen. Ziel der Klausurtagung war es, sich fernab des Tagesgeschäfts Zeit für Zukunftsthemen der Batterieforschung zu nehmen und daraus strategische Überlegungen für die nächsten Jahre zu entwickeln sowie die Zusammenarbeit innerhalb des HIU zu stärken.

Direktor Maximilian Fichtner stellte die besondere Form des HIU mit seinen vier Partnerinstitutionen heraus, die es ermögliche, die hervorstechenden Fähigkeiten der Partner zu nutzen und in den unterschiedlichen Forschungsgruppen unter dem Dach des HIU zu vereinigen. „Das HIU ist gut integriert in die nationale und europäische Forschungszusammenarbeit, HIU-Vertreter sind eingebunden in Entscheidungsfindungsprozesse in den Bereichen Energiepolitik und im Speziellen Batterieforschung und außerdem haben Teile unserer Arbeit für viel internationale Aufmerksamkeit  gesorgt“, zog Fichtner Bilanz des fünfjährigen Bestehens des HIUs.

Die Klausurtagung stand im Zeichen davon, Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler noch weiter in die Diskussion um die zukünftige Ausrichtung einzubinden. Die vier interdisziplinären Forschungsthemen, sozusagen das Kerngeschäft des HIU, an dem alle Gruppen gemeinsam arbeiten, wurden einer kritischen Prüfung unterzogen und nachjustiert. Es wurde zudem vereinbart, auf eine noch engere Kooperation zwischen den Forschungsgruppen, besonders der Theoretiker und Experimentatoren zu setzen sowie die Forschungsrichtung noch dynamischer zu gestalten um vollkommen neue Entdeckungen zu ermöglichen.

„Mit über 300 Veröffentlichungen in internationalen Datenbanken hat das HIU so viele Forschungsartikel in ihrem Themengebiet publiziert wie keine andere Institution in Deutschland“, lobte der stellvertretende Direktor Stefano Passerini am Ende der Klausurtagung. Das HIU mache sehr viel aus den Mitteln, die ihm zur Verfügung gestellt würden.

Fotos der Veranstaltung finden Sie hier

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